Spendenbericht der Gemeinde Pragsdorf für das Haushaltsjahr 2021 und 2022

Die Spendenberichte wurden am 07.03.2023 und am 28.04.2023 erstellt und am 03.05.2023 an die Kommunalaufsicht übersandt.

Entsprechend § 44 Abs. 4 Satz 6 der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) erfolgt hiermit die öffentliche Bekanntmachung.

Die Spendenberichte liegen zur Einsichtnahme vom 30.05.2023 bis 09.06.2023 im Rathaus der Stadt Burg Stargard, Mühlenstraße 30, 17094 Burg Stargard, Erdgeschoss, Zimmer 1.3 zu den Öffnungszeiten öffentlich aus.

Burg Stargard, 03.05.2023

gez. Opitz

Bürgermeister

Spendenbericht der Stadt Burg Stargard für das Haushaltsjahr 2021 und 2022

Die Spendenberichte wurden am 07.03.2023 und am 28.04.2023 erstellt und am 03.05.2023 an die Kommunalaufsicht übersandt.

Entsprechend § 44 Abs. 4 Satz 6 der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) erfolgt hiermit die öffentliche Bekanntmachung.

Die Spendenberichte liegen zur Einsichtnahme vom 30.05.2023 bis 09.06.2023 im Rathaus der Stadt Burg Stargard, Mühlenstraße 30, 17094 Burg Stargard, Erdgeschoss, Zimmer 1.3 zu den Öffnungszeiten öffentlich aus.

Burg Stargard, 03.05.2023

gez. Lorenz

Bürgermeister

Spendenbericht der Gemeinde Cölpin für das Haushaltsjahr 2022

Der Spendenbericht wurde am 28.04.2023 erstellt und am 03.05.2023 an die Kommunalaufsicht übersandt.Entsprechend § 44 Abs. 4 Satz 6 der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) erfolgt hiermit die öffentliche Bekanntmachung.Die Spendenberichte liegen zur Einsichtnahme vom 30.05.2023 bis 09.06.2023 im Rathaus der Stadt Burg Stargard, Mühlenstraße 30, 17094 Burg Stargard, Erdgeschoss, Zimmer 1.3 zu den Öffnungszeiten öffentlich aus.

Burg Stargard, 03.05.2023

gez. Jünger

Bürgermeister

Öffentliche Auslegung des Entwurfs des B-Planes Nr. 27 „Wohnen Lindenhof Nord“ der Stadt Burg Stargard

Die Stadtvertretung der Stadt Burg Stargard hat in der Sitzung am 29.03.2023 den Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 27 „Wohnen Lindenhof Nord“ der Stadt Burg Stargard, bestehend aus der Planzeichnung (Teil A) und dem Text (Teil B), gemäß
§ 2 Absatz 2, § 3 Absatz 2 und § 4 Absatz 2 Baugesetzbuch (BauGB) zur Abstimmung mit den Nachgemeinden, Beteiligung der Öffentlichkeit und Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange bestimmt.

Gemäß § 3 Absatz 2 Baugesetzbuch erfolgt die Beteiligung der Öffentlichkeit mittels öffentlicher Auslegung. Die Bekanntmachung und die auszulegenden Unterlagen werden auch auf der Internetseite der Stadt Burg Stargard zur Verfügung gestellt.

Der Entwurf des B-Planes Nr. 27 „Wohnen Lindenhof Nord“ der Stadt Burg Stargard, die Begründung und der Artenschutzrechtlichen Fachbeitrag liegen in der Zeit

vom 08.05.2023 bis 08.06.2023

 im Rathaus der Stadt Burg Stargard, Mühlenstraße 30, 17094 Burg Stargard während folgender Zeiten:

Montag:                     8:30 – 12:00 Uhr

Dienstag:                   8:30 – 12:00 Uhr und 13:00 – 18:00 Uhr

Mittwoch:                  8:30 – 12:00 Uhr

Donnerstag:               8:30 – 12:00 Uhr und 13:00 – 16:00 Uhr

Freitag:                      8:30 – 12:00 Uhr

zur Einsichtnahme öffentlich aus.

Von einer Umweltprüfung wird abgesehen, weil der Bebauungsplan nach § 13b BauGB Wohnnutzungen auf Außenbereichsflächen begründet.

Während dieser Auslegungsfrist wird die Gelegenheit zur Stellungnahme zum Entwurf schriftlich oder während der Dienststunden zur Niederschrift gegeben.

Burg Stargard, den 30.03.2023

 

gez. Lorenz                                        (Dienstsiegel)

Bürgermeister

 

Bebauungsplan Nr. 27 „Wohnen Lindenhof Nord“ der Stadt Burg Stargard

Anlage zur Bekanntmachung des Entwurfsbeschlusses

Lage der Fläche im Gemeindegebiet

Bekanntmachung über die öffentliche Auflegung der Vorschlagslisten § 36 Abs. 3 GVG

Gemäß § 36 Abs. 1 Gerichtsverfassungsgesetz (GVG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 9. Mai 1975 (BGBl. I S. 1077), zuletzt geändert durch Artikel 5 des Gesetzes vom 19. Dezember 2022 (BGBl. I S. 2606), ist die Gemeinde in jedem fünften Jahr verpflichtet, eine Vorschlagsliste für die Wahl der Schöffinnen und Schöffen aufzustellen.
Durch die Stadtvertretung der Stadt Burg Stargard und die Gemeindevertretungen der amtsangehörigen Gemeinden des Amtes Stargarder Land (Cölpin, Groß Nemerow, Holldorf, Lindetal, Pragsdorf) wurden die Vorschlagslisten zur Wahl der Schöffinnen und Schöffen für die kommende Amtsperiode bestätigt.
Die Listen der Personen, die zum Amt einer Schöffin/eines Schöffen berufen werden können, liegen gemäß § 36 Abs. 3 GVG in der Zeit vom 2. Mai 2023 bis 9. Mai 2023 zu nachfolgenden Zeiten zu jedermanns Einsicht im Rathaus der Stadt Burg Stargard, Mühlenstraße 30, 17094 Burg Stargard, Zimmer 2.8 (Standesamt – Herr Walter) aus:

Dienstag 08.30 Uhr – 12.00 Uhr und 13.30 Uhr – 18.00 Uhr
Donnerstag 08.30 Uhr – 12.00 Uhr und 13.30 Uhr – 16.00 Uhr
Freitag 08.30 Uhr – 11.00 Uhr

Gemäß § 37 GVG kann gegen die Vorschlagsliste binnen einer Woche, gerechnet vom Ende der Auflegungsfrist, schriftlich oder zu Protokoll mit der Begründung Einspruch erhoben werden, dass in die Vorschlagsliste Personen aufgenommen sind, die nach § 32 GVG nicht aufgenommen werden durften oder nach den §§ 33 und 34 GVG nicht aufgenommen werden sollten.
Über die Einsprüche entscheidet der Schöffenwahlausschuss beim Amtsgericht Neubran-denburg.

Burg Stargard, 28. April 2023

gez. C. Walter
stellv. Hauptamtsleiter

Jahresabschluss des Städtebaulichen Sondervermögens „Altstadt“ der Stadt Burg Stargard für das Haushaltsjahr 2021

Die Stadtvertretung Burg Stargard hat auf ihrer Sitzung am 29.03.2023 den Jahresabschluss 2021 angenommen und dem Bürgermeister vorbehaltlos Entlastung erteilt.

Entsprechend § 60 Abs. 6 der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) erfolgt hiermit die öffentliche Bekanntmachung.

Der Jahresabschluss einschließlich der erforderlichen Anlagen und Bestandteile sowie der abschließende Prüfungsvermerk des Rechnungsprüfungsausschusses und des Prüfberichtes des sachverständigen Dritten liegen zur Einsichtnahme vom 17.04.2023 bis 28.04.2023 im Rathaus der Stadt Burg Stargard, Mühlenstraße 30, 17094 Burg Stargard, 1. Obergeschoss, Zimmer 2.7 zu den Öffnungszeiten öffentlich aus.

Burg Stargard, 13.04.2023

gez. Lorenz

Bürgermeister

Förderrichtlinie der Stadt Burg Stargard für Maßnahmen im Sanierungsgebiet „Altstadt” im Rahmen der städtebaulichen Erneuerung

§ 1 Grundlagen

Städtebauförderrichtlinie (StBauFR) des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 20. Oktober 2011 einschließlich der erlassenen Ergänzungen.

§ 2 Geltungsbereich

Der Geltungsbereich für diese Richtlinie ist auf das förmlich festgelegte Sanierungsgebiet „Altstadt” der Stadt Burg Stargard räumlich beschränkt. Das Sanierungsgebiet umfasst alle  Grundstücke und Grundstücksteile innerhalb der im Lageplan der Stadt Burg Stargard als Sanierungsgebiet abgegrenzten Flächen. Dieser Lageplan ist Bestandteil dieser Satzung und als Anlage einsehbar.

§ 3 Fördergrundsätze

1) Förderfähig sind nur Maßnahmen, die im Einklang mit den vorhandenen städtebaulichen Zielstellungen der Stadt Burg Stargard, unter Berücksichtigung des städtebaulichen Rahmenplanes,
den Bereichsplanungen sowie der Gestaltungssatzung stehen.

2) Es werden folgende Maßnahmen (lt. StBauFR M-V) gefördert:

  • Modernisierung und Instandsetzung von baulichen Anlagen in privatem Eigentum (Voll- und Teilmodernisierung)
  • kleinteilige Modernisierung
  • Sicherungsmaßnahmen (Bestandssicherung an erhaltenswerten Gebäuden)
  • Ordnungsmaßnahmen (z. B. Abbruchmaßnahmen)
  • Neubau von baulichen Anlagen
  • Maßnahmen auf privaten Freiflächen

3) Nicht zuwendungsfähig:

  • Dachflächenfenster
  • Kunststofffenster und -türen
  • Fenster- und Türprofile aus Aluminium
  • Imitationen im Mauer- und Fensterbereich sowie aufgesetzte Fenstersprossen
  • Riemchen

4) Förderobergrenzen für die einzelnen Maßnahmen

  • Modernisierung und Instandsetzung von baulichen Anlagen in privatem Eigentum (Teil- und Vollmodernisierung)
    • bis zu 50% der zuwendungsfähigen Kosten bei einem Einzeldenkmal (G 3.3 lt. StBauFR M-V)
    • bis zu 30% der zuwendungsfähigen Kosten bei einem Gebäude ohne städtebauliche Bedeutung (G3.3 lt. StBauFR M-V)
  • kleinteilige Modernisierung
    • bis zu 85% der zuwendungsfähigen Kosten lt. StBauFR M-V
  • Sicherungsmaßnahmen
    • bis zu 30% der zuwendungsfähigen Kosten bei einer Kostenobergrenze von 300 Euro/m2 Bruttogrundfläche und einer Förderobergrenze von 150 Euro/m2 Bruttogrundfläche lt. StBauFR M-V
  • Ordnungsmaßnahmen
    • bis zu 100% der zuwendungsfähigen Kosten lt. StBauFR M-V
  • Neubau von baulichen Anlagen
    • 225 Euro/m2 WF/NF lt. StBauFR M-V,
    • zzgl. 60 Euro/m2 WF für familienfreundliches Bauen und Wohnen lt. StBauFR M-V,
    • zzgl. 30 Euro/m2 WF für barrierefreies Bauen und Wohnen lt. StBauFR M-V
  • Maßnahmen auf privaten Freiflächen
    • bis zu 40% der zuwendungsfähigen Kosten lt. StBauFR M-V

§ 4 Antragsverfahren

(1) Der Eigentümer stellt einen formlosen Antrag mit Beschreibung der beantragten Maßnahmen. Dieser Antrag wird durch die Stadt Burg Stargard an die BIG Städtebau GmbH weitergeleitet.
Folgende Unterlagen werden zur Bearbeitung vom Eigentümer für eine Modernisierungs- und lnstandsetzungsmaßnahme benötigt:

  • Ausgefülltes Antragsformular
  • Erklärung Vorsteuerabzug
  • Maßnahmenbeschreibung
  • Fotodokumentation
  • Wohn- und Nutzflächenberechnung bzw. Grundrisse
  • aktueller Grundbuchauszug
  • drei vergleichbare Angebote für das jeweilige Gewerk bzw. verpreistes
  • Leistungsverzeichnis durch den Planer
  • Stellungnahme Rahmenplaner

Für alle anderen Maßnahmen werden folgende Unterlagen zur Bearbeitung vom Eigentümer
benötigt:

  • formloser Antrag
  • Planungsunterlagen
  • Maßnahmenbeschreibung durch den Planer
  • aktuellen Grundbuchauszug

(2) Eigenleistungen können bei fachgerechter Ausführung auf die Gesamtbaukosten in Höhe von 60% einer vergleichbaren Leistung (Angebot oder nach Schmitz/Krings/Dahlhaus/Meisel) angerechnet werden und müssen vorher angezeigt werden, damit selbige in der Beschlussfassung berücksichtigt werden.

Nach Prüfung der Unterlagen auf Förderfähigkeit und Ermittlung des Förderbetrages wird ein Beschlussvorschlag für die Stadtvertretersitzung bzw. den Hauptausschuss der Stadt Burg Stargard erstellt. Parallel erhält der Eigentümer ein Schreiben zum Beschlussvorschlag mit der Aufforderung eine Finanzierungsbestätigung einschließlich Finanzierungs- und Bauzeitenplan vorzulegen um nachzuweisen, dass die Sanierungsmaßnahme mit Unterstützung von Städtebaufördermitteln ausfinanziert ist.

§ 5 Durchführung

(1) Nach Beschlussfassung durch die Stadtvertretung bzw. durch den Hauptausschuss der Stadt Burg Stargard über die Höhe der Zuwendungen aus der Städtebauförderung wird ein Vertrag über die Durchführung der beantragten Maßnahme erstellt und durch die drei Vertragspartner, die Stadt Burg Stargard, die BIG Städtebau GmbH und den Eigentümer unterzeichnet. Dieser Vertrag ist Voraussetzung für den Beginn jeder beantragten Maßnahme.

(2) Die Auszahlung der Städtebaufördermittel wird im Vertrag geregelt.

(3) Nach Abschluss der Maßnahme erfolgt die Abrechnung durch die BIG Städtebau GmbH gegenüber dem Landesförderinstitut (LFI) Mecklenburg-Vorpommern. Erst mit der Testierung durch das LFI MV ist die Maßnahme abgeschlossen.

§ 6 Abschreibung

Der Eigentümer hat die Möglichkeit, innerhalb des festgelegten Sanierungsgebietes die Sanierung seines Gebäudes, auch wenn keine Städtebaufördermittel in Anspruch genommen worden sind, nach dem Einkommenssteuergesetz 7h eine 9-jährige Abschreibung zu beantragen. Diese Beantragung erfolgt vor der Unterzeichnung des Modernisierungsvertrages und wird nur zwischen der Stadt Burg Stargard und dem Eigentümer abgeschlossen.

§ 7 Inkrafttreten

Die Förderrichtlinie der Stadt Burg Stargard für Maßnahmen im Sanierungsgebiet „Altstadt” im Rahmen der städtebaulichen Erneuerung tritt am Tag nach der Bekanntmachung in Kraft. Die Förderrichtlinie der Stadt Burg Stargard für kleinteilige Maßnahmen im Sanierungsgebiet „Altstadt” vom 17.06.1998 tritt außer Kraft.
Es besteht kein Rechtsanspruch auf Städtebaufördermittel.

Burg Stargard, 29.03.2023

gez. Tilo Lorenz                   – Dienstsiegel-

Bürgermeister

Gestaltungssatzung Stadt Burg Stargard

1. Allgemeine Vorschriften
§ 1 Geltungsbereich
§ 2 Allgemeine Anforderungen

II. Baukörper/Freiflächen
§ 3 Abmessung des Baukörpers
§ 4 Einordnung und Gebäudestellung
§ 5 Brandgänge
§ 6 Einfriedungen/Stützmauern und Vorgärten

III. Dächer
§ 7 Dachform und Dachneigung
§ 8 Dachgauben/Zwerchgiebel/Dachflächenfenster
§ 9 Dacheinschnitte/Dachbalkone/Staffelgeschosse/Glasdachflächen/Solarenergieanlagen
§ 10 Dacheindeckung/sonstige Dachbauteile
§ 11 Dachüberstände/Traufgesimse
§ 12 Antennen

IV. Fassaden
§ 13 Oberflächen und Verkleidungen
§ 14 Plastizität der Fassaden
§ 15 Putzfassaden
§ 16 Fachwerkfassaden
§ 17 Sockelbereich, Treppen

V. Fassadenöffnungen/Vordächer/Rollläden/Markisen/Baldachine
§ 18 Öffnungen in den Fassaden
§ 19 Fenster
§ 20 Türen und Tore
§ 21 Schaufenster
§ 22 Vordächer
§ 23 Rollläden/Markisen/Baldachine

VI. Werbeanlagen
§ 24 Anordnung der Werbeanlagen
§ 25 Art der Werbeanlagen

VII. Schlussbestimmungen
§ 26 Ordnungswidrigkeiten
§ 27 Inkrafttreten

Eingangsformel

Zum Schutz und zur zukünftigen Gestaltung des Stadtbildes der historischen Innenstadt der Stadt Burg Stargard, das von besonderer geschichtlicher, architektonischer und städtebaulicher
Bedeutung ist, wird auf Grund des § 86 Absatz 1 Nr. 1 der Landesbauordnung Mecklenburg-Vorpommern vom 15. Oktober 2015 (GVOBl. M-V 2015 Seite 344) in der gültigen Fassung nach
Beschlussfassung durch die Stadtvertretung der Stadt Burg Stargard vom 29.03.2023 folgende Gestaltungssatzung erlassen:

I. Allgemeine Vorschriften

§ 1 Geltungsbereich

(1) Der Geltungsbereich der örtlichen Bauvorschrift ist in dem als Anlage beigefügten Lageplan dargestellt. Der Lageplan ist Bestandteil dieser Satzung.

(2) Der Geltungsbereich beinhaltet zwei Teilbereiche. Die gestalterischen Bestimmungen gelten für den Gesamtbereich, soweit nicht einzelne Festsetzungen der Satzung sich ausdrücklich auf
die Teilbereiche beschränken.

(3) Die Satzung gilt, ausgenommen für bauliche Anlagen oder Bauteile, die dem Denkmalschutz unterliegen, für Um-, Erweiterungs- und Neubauten sowie sonstige bauliche Veränderungen,
soweit sie das äußere Erscheinungsbild von Gebäuden oder Bauteilen berühren, die von öffentlichen Flächen aus sichtbar sind.

(4) Als öffentliche Fläche im Sinne dieser Satzung gelten Straßen, öffentliche Wege und Plätze sowie öffentlich zugängliche Bereiche.

§ 2 Allgemeine Anforderungen

(1) Durch Instandsetzungsarbeiten, Umbauten und Neubauten darf der Charakter des vorhandenen Straßen- bzw. Stadtbildes nicht negativ beeinflusst werden. Alle baulichen
Anlagen im Geltungsbereich dieser Satzung sind so zu gestalten, dass sich ein bruchloser baulicher und städtebaulicher Zusammenhang ergibt. Dabei ist besonderer Wert auf die
Orientierung am Maßstab und an der Gliederung des historischen Baubestandes zu legen.

(2) Neubauten und bauliche Veränderungen müssen sich insbesondere hinsichtlich der

  • Baukörper
  • Gebäude- und Dachform
  • Dachflächen
  • Größe und Proportionen der Fassaden- und Dachflächen
  • Ausbildung der Fassadenflächen mit ihren Öffnungen und ihrer Plastizität sowie der Oberflächenwirkung in Struktur und Farbe nach Maßgabe der §§ 3 bis 24 in das vorhandene Stadtbild der Innenstadt einfügen, ohne dass die gestalterische Individualität und Vielfalt verloren geht.

II. Baukörper/Freiflächen

§ 3 Abmessungen des Baukörpers

(1) Trauf- und Firsthöhen gleichgeschossiger benachbarter Gebäude müssen um mindestens 0,1 m und dürfen höchstens 1,5 m voneinander abweichen.

(2) Benachbarte Gebäude dürfen gestalterisch weder in der Fassadenfläche noch in der Dachfläche zusammengezogen werden. Fassadenwiederholungen sollen ausgeschlossen
werden.

(3) Die Länge eines Gebäudes darf höchstens 22 m betragen. Längere Gebäude sind in Abschnitte zu unterteilen, die im Sinne von Absatz 1 und 2 als benachbarte Gebäude zu behandeln sind.

(4) Die Absätze 2 und 3 gelten nicht für Doppelhäuser.

§ 4 Einordnung und Gebäudestellung

(1) Die vorhandenen vorderen Baufluchten, die im Lageplan (Anlage) dargestellt sind, müssen eingehalten werden.

(2) Es ist nur die Traufstellung zur öffentlichen Verkehrsfläche zulässig. Abweichend hiervon sind Giebelstellungen nur bei Eckgebäuden zulässig. Zwerchgiebel gelten als Sonderform der
Traufstellung und sind nur bei eingeschossigen Gebäuden zulässig.

(3) Die Ausbildung von Eckgebäuden mit um die Ecke geführter Trauf- und Firstlinie ist nicht zulässig.

§ 5 Brandgänge

Die Gebäudezwischenräume sind bündig oder mit Versätzen von höchstens 30 cm zu den Hausfassaden durch Holz oder Metalltore zu schließen, die durch Zaunflächen aus Holz oder Metall
ergänzt werden können.

§ 6 Einfriedungen, Stützmauern und Vorgärten

(1) Zulässig sind nur Zäune aus vertikalen Holzstäben oder Brettern, Metallzäune aus Stab- und Gitterwerk, Mauern aus ockergelbem oder rotbraunem Ziegelsichtmauerwerk, Feldsteinen
oder Granit.

(2) Die Oberflächen von Stützmauern dürfen nur aus behauenen Findlingssteinen und/oder ockergelbem oder rotbraunem Ziegelmauerwerk gefertigt sein.

(3) Einfriedungen nach Abs. 1 und 2 sind auf der Grundstücksgrenze zu errichten. Abweichend hiervon dürfen Vorgärten angelegt werden, in die befestigte Zufahrten oder Zuwegungen zum
Gebäude integriert werden können.

(4) Für Vorgärten ist eine gärtnerische Gestaltung vorgeschrieben. Die Einfriedungshöhe bei Vorgärten beträgt maximal 0,85m.

III. Dächer

§ 7 Dachform und Dachneigung

(1) Die Dächer sind symmetrisch auszubilden. Zweigeschossige Gebäude dürfen einen Drempel von max. 0,6m Höhe erhalten. Pultdächer sind auf Anbauten und Nebengebäude mit
Trauflängen bis 5 m zulässig.

(2) Bei Neubau oder Erneuerung der Dachkonstruktion für Gebäude mit mindestens 5 m Gebäudetiefe sind folgende Mindestdachneigungen einzuhalten: 45° für den gesamten
Geltungsbereich, außer 22° für die Teilbereiche 1 und 2.

§ 8 Dachgauben/Zwerchgiebel/Dachflächenfenster

(1) Es sind nur folgende Dachgaubenformen zulässig:

  • Schleppgaube
  • Giebelgaube
  • Runddachgaube
  • geschweifte Gaube
  • abgewalmte Gaube

Es sind je Dachseite nur Dachgauben eines Typs zulässig. Die Reihung von mehr als zwei Fenstern in einer Dachgaube ist nicht zulässig.

(2) Die Summe der Breiten aller Dachgauben auf einer Dachseite soll nicht größer sein als die halbe zugehörige Trauflänge. Der Abstand der Dachgauben zum Ortgang muss mindestens ein
Sechstel der jeweiligen Dachlänge betragen.

(3) Die Vorderkante einer Dachgaube muss mindestens 0,5 m hinter der Traufe zurückstehen. Der Abstand zwischen Dachfirst und Einbindung des Daches einer Dachgaube muss mindestens
eine Dachpfanne betragen.

(4) Dachgauben sind in der Deckung in Material und Farbe des Hauptdaches auszuführen. Abweichend hiervon dürfen flache und gerundete Dächer auf Dachgauben mit
nichtglänzenden Metalldeckungen versehen werden.

(5) Die senkrechten Seitenflächen von Dachgauben sind der Dachfarbigkeit anzupassen.

(6) Zwerchgiebel sind nur bei eingeschossigen Gebäuden zulässig. Sie dürfen höchstens ein Drittel der Gesamtlänge der Fassade in Anspruch nehmen. Der First des Zwerchgiebels darf nicht
höher als der First des Hauptgebäudes liegen. Dachneigungen und -eindeckung des Zwerchgiebeldaches müssen der des Hauptgebäudedaches gleichen.

(7) Dachflächenfenster dürfen nicht in Reihung angeordnet werden. Das Einzelfenster darf nicht größer sein als 0,9 x 1,2 m.

§ 9 Dacheinschnitte/Dachbalkone/Staffelgeschosse/Glasdachflächen/ Solarenergieanlagen

(1) An Dachflächen, die öffentlichen Straßen, Plätzen und Wegen zugewandt sind, sind Dacheinschnitte, Dachbalkone, Staffelgeschosse, Glasdachflächen nicht zulässig.

(2) Solarenergieanlagen sind an Dachflächen zugelassen. Diese sind so zu verbauen, dass sich diese an der Dachneigung, sowie an der Dachausrichtung anpassen.

 

§ 10 Dacheindeckung/Sonstige Dachbauteile

(1) Es sind nur Dachziegel (Material Ton) zu verwenden. Außer der Biberschwanzform sind andere glatte, ebene Ziegel nicht zugelassen.

(2) Glänzendes Bedachungsmaterial ist nicht zulässig. Die Farbgebung der Ziegeldächer darf sich ausschließlich in dem Bereich rot bis rotbraun bewegen.

(3) Über Dach geführte Be- und Entlüftungsrohre und alle Blechteile, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der Dachfläche stehen, wie zum Beispiel Schornsteinkragen sowie die
Rahmen von Dachflächenfenstern, sind nichtglänzend auszuführen.

(4) Die Farbe der Dachrinnen und Regenfallrohre muss der Farbe der Fassade entsprechen. Zinkund
Kupferblech kann ohne Farbbehandlung verwendet werden.

(5) Es sind nur vorgehängte, halbrunde Dachrinnen zulässig.

(6) Nur bei nach§ 7 Abs. (1) zulässigen Pultdächern mit einer Dachneigung bis 30° dürfen folgende Dacheindeckungen verwendet werden:

  • Blech in den Farben anthrazit und rot bis rotbraun in Doppel-Stehpfalztechnik,
  • Bitumen-, Kunststoffbahnen in den Farben anthrazit und rot bis rotbraun.

§ 11 Dachüberstände/Traufgesimse

(1) Der Dachüberstand, ohne Berücksichtigung der Dachrinne, soll 0,2 m bis 0,5 m betragen. Dabei ist ein Traufgesims aus Holz, Putz, Vormauerungen bei Sichtmauerwerk auszubilden. Die
Ausbildung eines Traufkastens oder die Anbringung einer Traufbohle ist vorgeschrieben.

(2) Giebelseitige Dachüberstände sollen bei allen Gebäuden 0,2 m nicht überschreiten. Es sind Ortgangbretter sowie Ortgang- und Giebelsteine zulässig.

§ 12 Antennen

Antennen dürfen an den Fassaden und Dachflächen, die Straßen, öffentlichen Wegen und Plätzen sowie öffentlich zugängigen Bereichen zugewandt sind, 11icht angebracht werden .

IV. Fassaden

§ 13 Oberflächen und Verkleidungen

(1) Für die Gestaltung von Fassaden sind nur Oberflächen aus:

  • glattem oder feinstrukturierten Putz,
  • Naturstein bis zu 25 Prozent der Fassadenfläche,
  • Holz jedoch nur als Giebelverkleidung,
  • Holz-Fachwerk

zulässig. Dabei sind glänzende, glasierte Oberflächen und Anstriche nicht zulässig.

(2) Energieerzeugungsanlagen sind an Fassadenflächen, sowie an Balkone, die den öffentlichen Straßen, Plätzen und Wegen zugewandt sind, an denen das betreffende Objekt anliegt, nicht
zulässig.

§ 14 Plastizität der Fassaden

(1) Plastische Gliederungselemente wie Gesimse, Einschnitte, Vor- und Rücksprünge, Fenster- und Türleibungen oder -bekrönungen, außer Traufgesimse, dürfen höchstens 0,3 m vor oder
hinter die Hauptfassaden- fläche treten.
(2) Geschlossene Erker, die mehr als 0,3 m vor die Fassade treten, sind nicht zulässig. Balkone oder Loggien sind and der Hauptfassadenfläche nicht zulässig.

§ 15 Putzfassaden

(1) Putz ist als ungemusterter Glattputz oder feinkörniger Spritzputz herzustellen, der plastische Gliederungen erhalten kann. Mittelkörniger Spritzputz, feinstrukturierter Reibe- oder
Kratzputz oder Putz mit Quaderstruktur kann für Teilflächen zur Gliederung des Gebäudes in Verbindung mit Glattputz oder feinkörnigem Spritzputz angewandt werden.

(2) Der Fassadengrundfarbton muss über die gesamte Fassadenfläche einheitlich sein. Plastische Gliederungselemente und Sockelflächen dürfen auch mit helleren oder dunkleren
Abstufungen des Fassadengrundfarbtones behandelt werden.

§ 16 Fachwerkfassaden

Die Gefache dürfen nur mit roten oder rotbraunen Mauerziegeln im Normalformat oder geglättetem Putz ausgeführt werden . Putz muss mit den Holzkanten bündig abschließen oder,
wenn er vorsteht, zum Holz abgeschrägt werden. Die Putzfläche darf nicht hinter dem Fachwerk zurückstehen. Es ist auch zulässig, das Mauerwerk nur zu schlämmen und nicht zu verputzen.

§ 17 Sockelbereich/Treppen

(1) Für jedes Gebäude ist ein Sockel auszubilden, der sich von der übrigen Fassadenfläche absetzt. Er darf nur so hoch sein, dass unter den Fenstern (außer bei Schaufenstern) ein Abstand von
mindestens 0,5 m verbleibt. Zwischen Schaufenster und Sockel sollen mindestens 0,3 m Fassadenfläche verbleiben.

(2) Im Sockelbereich sind nur Oberflächen aus Putz, Feldstein oder Ziegelmauerwerk zulässig.

(3) Eingangsstufen dürfen nur aus quaderförmigem Naturstein oder gleichartigem Kunststeinmaterial gefertigt sein, deren Oberflächen nicht glänzend geschliffen oder bunt sein
dürfen. Ebenfalls zugelassen sind aus Ziegelmauerwerk gesetzte Stufen und Treppenwangen.

(4) Treppenanlagen mit mehr als drei Stufen müssen Oberflächen aus Feldsteinen, Ziegelmauerwerk, Putz oder Beton mit Stufen nach Abs. 3 aufweisen. Treppenpodeste müssen
mit Naturstein-, Kunststeinplatten oder Mauerziegeln belegt sein.

(5) Kellerlichtschächte sind mit Mauerziegeln, Natursteinen oder Putztaschen einzufassen und mit Holz- oder Metallabdeckungen zu versehen.

(6) Als Naturstein werden allgemein alle Steine bezeichnet, wie man sie in der Natur vorfindet.

V. Fassadenöff nu ngen/Vordächer /Rollläden/Markisen/Baldachine

§ 18 Öffnung in den Fassaden

(1) Die Fassaden müssen als Lochfassaden ausgebildet werden. Jedes Geschoss ist durch Öffnungen zu untergliedern. Fensteröffnungen müssen in horizontaler Richtung und in
vertikalen Achsen zueinander geordnet sein.

(2) Im Obergeschoss muss der Wandanteil mindestens 60 % der Obergeschossfassadenfläche betragen. Im Erdgeschoss muss der Wandanteil mindestens 40 % der zugehörigen
Erdgeschossfassadenfläche betragen.

(3) Für Öffnungen, ausgenommen für Schaufenster, sind nur stehende Rechteckformate, deren Höhe mindestens das 1,2-fache ihrer Breite beträgt, zulässig.

(4) Fensteröffnungen müssen allseitig von Wandflächen umgeben sein.

§ 19 Fenster

(1) Fenster, deren lichte Öffnungen breiter als 0,9 m sind, müssen durch vertikale Teilung als zwei- oder mehrflügelige Fenster symmetrisch ausgebildet werden.

(2) Fenster mit einer größeren Höhe der lichten Öffnung als 1,50 m sind mit mittigem oder oberem Kämpfer zu versehen. Bei gleichzeitig vorgeschriebener Vertikalteilung nach Absatz 2 ist das
Fenster auch über dem Kämpfer in zwei oder mehrere Flächen zu teilen.

(3) Sprossen zwischen Glasscheiben oder oberflächlich aufgesetzte Sprossen mit geringerer Höhe als der Fensterrahmen sind ebenso wie Unterteilungen durch Bekleben mit Folienstreifen,
Bemalen oder Besprühen unzulässig.

(4) Unzulässig sind spiegelnde Verglasungen, Gläser mit sichtbaren Metall- auflagen, gewölbte Glasflächen sowie Glasbausteine.

(5) Bei nach innen öffnenden Fenstern dürfen im geschlossenen Zustand von außen sichtbar folgende Breiten nicht überschritten werden:

 

Flügel oben und seitlich 60 mm
Kämpfer 80 mm
Stulpe mit 2 Flügeln 140 mm
Pfosten mit 2 Flügeln 185 mm
Sprosse, glasteilend 45 mm
Sprosse, aufgesetzt 25 mm

§ 20 Türen und Tore

(1) Türen und Tore, die breiter als 1,20 m sind, sind als zwei- oder mehrflügelige Türen oder Tore auszubilden. Asymmetrische Teilungen sind dabei unzulässig.

(2) Ein Tor darf höchstens 3 m breit sein. Die Reihung von mehr als zwei Toren ist nicht zulässig.

(3) Unzulässig sind Ganzglastüren, Türen mit metallischen Oberflächen sowie spiegelnde Verglasungen und gewölbte Glasflächen in Türen und Toren.

(4) Außen angebrachte Hausbriefkästen sollen in Türen oder in der Türleibung eingearbeitet werden. Vorgestellte Briefkastenanlagen sind bei der Stadt Burg Stargard zu beantragen. Die
Entscheidung hierzu wird nach örtlichen Gegebenheiten getroffen.

§ 21 Schaufenster

(1) Schaufenster sind nur im Erdgeschoss zulässig.

(2) Schaufenster, deren lichte Öffnung breiter als 1,8 m ist, müssen symmetrisch gegliedert werden. Schaufenster, deren lichte Öffnung höher als 1,8 m ist, sind mit einem oberen
Kämpfer zu versehen.

(3) Schaufensteröffnungen dürfen nicht über die Fassadenflucht hinaustreten und nicht tiefer als 0,15 m hinter der Fassade liegen.

(4) Schaufenster müssen eine sichtbare Rahmung erhalten. Metallische Oberflächen und spiegelnde Verglasungen sind unzulässig.

§ 22 Vordächer

(1) Es ist nicht zulässig, Vordächer über Hauseingängen oder Schaufenstern anzubringen.

(2) Abweichend von Abs. (1) dürfen bis auf die Gebäude an den Hauptdurchfahrtsstraßen

  • Bahnhofstraße Nr. 1 und 2
  • Marktstraße Nr. 1 bis 21
  • Markt Nr. 2 bis 12
  • Mühlenstraße Nr. 1 bis 27

Vordächer angebracht werden, wenn die Gestaltungsvorgaben nach Abs. (3) eingehalten werden.

(3) Vordächer sollen als dezente, moderne, abgehängte oder auskragende StahlGlaskonstruktionen an die Maßstäblichkeit des Gebäudes angepasst werden . Handelsübliche Systeme aus Kunststoff sind dafür nicht geeignet. Eine Seitenbekleidung unter Vordächern ist nicht zugelassen.

§ 23 Rollläden/Markisen/Baldachine

(1) Rollläden, einschließlich aller Zubehörteile, sind auf der den öffentlichen Flächen zugewandten Fassade nicht zulässig.

(2) Markisen oder Baldachine sind nur für Schaufenster zulässig. Der seitliche Überstand über dem Fenster darf höchsten 0,15 m betragen. Der seitliche überstand über dem Fenster darf
höchstens 0,15 m betragen.

(3) Feste Markisen oder Baldachine nach Abs. 2 dürfen eine maximale Ausladung von höchstens 1,0 m haben. Die lichte Durchgangshöhe muss 2,5 m betragen.

(4) An einer Hausfassade dürfen nur entweder gleichartige Markisen oder gleichartige Baldachine angebracht werden.

VI. Werbeanlagen

§ 24 Anordnung der Werbeanlagen

(1) Werbeanlagen dürfen nur innerhalb der Erdgeschossfassadenfläche sowie bis 0,2 m unterhalb der Fensterbrüstung des 1. Obergeschosses angebracht werden. Sie sind nur auf der den
öffentlichen Flächen zugewandten Fassade zulässig.

(2) Werbeanlagen dürfen Gliederungselemente des Gebäudes wie Öffnungen, Gesimse, Faschen nicht überschneiden oder verdecken.

(3) Die Länge aller Werbeanlagen an einem Gebäude darf nicht mehr als die halbe der der Straßenseite zugewandte Gebäudeseite betragen.

(4) Die Gesamtfläche aller Werbeanlagen darf höchstens 5 Prozent der unter Absatz 1 genannten Fassadenfläche in Anspruch nehmen. Als Fläche der Werbeanlage gilt dabei das sie
umschreibende Rechteck.

(5) Ausleger dürfen höchstens 1 m, aber nicht mehr als die halbe Breite des Gehweges in den Straßenraum ragen. Als lichte Höhe müssen unter dem Ausleger 2,5 m verbleiben.

(6) Werbeanlagen müssen von Hauskanten einen Abstand von mindestens 0,5 m wahren.

(7) Für die Werbung auf Schaufensterflächen einschließlich der Eingangstüren dürfen Plakate und Beschriftungen ein Fünftel der Schaufenster- und Türglasfläche, in ihrer Gesamtheit
gerechnet, nicht überschreiten. Dies gilt nicht für Werbeanlagen für zeitlich begrenzte Veranstaltungen.

§ 25 Art der Werbeanlagen

(1) Für Werbeanlagen dürfen nur verwendet werden:

  • auf die Wand gemalte Schrift,
  • auf die Wand aufgesetzte Worte aus Einzelbuchstaben aus Holz, Metall, Kunststoff
    oder Putz,
  • flache Schilder aus Emaille, Metall oder Holz mit Worten aus Einzelbuchstaben,
    durchbrochenen Schriftzügen, Symbolen, Emblemen, Wappen
  • Ausleger aus Holz, Metall oder Emaille in Form von Zunftzeichen oder auf die Fassade
    gesetzte Zeichen, Schilder oder Kästen mit höchstens 0,5 qm Größe.

(2) Werbeanlagen mit beweglichem oder wechselndem Licht sind nicht zulässig.

VII. Schlussbestimmungen

§ 26 Ordnungswidrigkeiten

Ordnungswidrig handelt nach § 84 Absatz 1 Nr. 1 der Landesbauordnung MecklenburgVorpommern, wer

1. entgegen § 7 Absatz 1 und 2 die geforderte Dachform und Dachneigung nicht einhält,

2. entgegen§ 8 Absatz 1, 2, 3 und 7 andere als die vorgeschriebenen Dachgaubenformen und Dachflächenfenster baut oder die Vorgaben zur Anordnung und Größe der Dachgauben nicht einhält,

3. entgegen § 10 Absatz 1 und 2 keine Dachziegel in den vorgegebenen Formen und Farben einsetzt,

4. entgegen § 13 andere Oberflächenmaterialien für Fassaden einsetzt,

5. entgegen § 19 Absatz 2 den vorgeschriebenen Wandanteil in Fassaden nicht einhält,

6. entgegen§ 19 Absatz 1 und 2 Fensterflächen nicht gliedert,

7. entgegen § 22 Absatz 3 die festgelegte höchste Breite von Schaufenstern überschreitet,

8. Vordächer anbaut, die den Vorgaben des§ 22 nicht entsprechen

9. entgegen § 23 Absatz 1 Rollläden einbaut.

§ 27 Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Die Gestaltungssatzung vom 03.12.2018 (bekannt gegeben am 20.12.2018) tritt außer Kraft.

 

Burg Stargard, 30.03.2023

– Dienstsiegel –

gez. Lorenz

Bürgermeister

Grundstücksausschreibung in Rowa

Die Gemeinde Holldorf schreibt das nachstehende Grundstück ab dem 01.04.2023 zum Höchstgebot aus:

Gemarkung       Flur        Flurstück             Lage/Adresse                   Nutzung                              Größe

Rowa                    2              47/6                       Am Kurzen Weg               Baugrundstück                 1.117 m²

Mindestgebot: Bodenrichtwert 60,00 € / m²

Veräußert wird im Rahmen des Bieterverfahrens ein Baugrundstück innerhalb des Geltungsbereiches des B-Plans „Rowa West“, 10. Änderung. Entlang der Nordseite des Grundstücks verlaufen eine Abwasser- und eine Trinkwasserleitung mit dinglicher Sicherung der Leitungsrechte für den Versorgungsträger. Kanalanschlussbeiträge und Hausanschlüsse sind durch den Erwerber zu tragen. Kosten für die Verlegung der Medien sind bei den jeweiligen Versorgungsträgern zu erfragen.

Eine verkehrsrechtliche Erschließung ist in Planung.

 

 

 

 

Interessenten werden gebeten, ihr Angebot bis zum 30.04.2023 in einen verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift „Grundstücksausschreibung Baugrundstück Rowa.“ beim Amt Stargarder Land, Mühlenstraße 30, 17094 Burg Stargard einzureichen.

Ansprechpartner:

Frau Arnarson                                                  Frau Dörbandt

MA Liegenschaften                                        SB Bau- und Ordnungsamt

Tel. 039603 / 25 328                                      Tel. 039603 / 25 335

 

 

 

Bekanntmachung über die Durchführung von Baugrunderkundungen B 96 Ausbau Neubrandenburg Neustrelitz Kleinbohrtechnik Nord und Süd

Die Bundesrepublik Deutschland und Straßenbauverwaltung Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Straßenbauamt Schwerin, Projektgruppe Großprojekte, Pampower Straße 68, 19061 Schwerin, beabsichtigt zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und Erhöhung der Verkehrssicherheit die B 96 zwischen Neubrandenburg und Neustrelitz auszubauen.

Zur Vorbereitung der Entwurfsplanung für den Ausbau werden im Bereich der Stadt Burg Stargard, der Gemeinden Groß Nemerow, Holldorf und Blumenholz sowie der Städte Neubrandenburg und Neustrelitz folgende Vorarbeiten erforderlich:

Baugrunderkundungen durch Kleinbohrtechnik

Die Vorarbeiten werden im Untersuchungsgebiet
ab Tag der Veröffentlichung zunächst bis zum 07.04.2023 durchgeführt.

Die Grundstücke folgender Gemarkungen können betroffen sein:

  • Stadt Neubrandenburg: Gemarkung Neubrandenburg
  • Stadt Burg Stargard: Gemarkung Bargensdorf
  • Gemeinde Groß Nemerow: Gemarkungen Klein Nemerow, Groß Nemerow, Krickow, Zachow
  • Gemeinde Holldorf: Gemarkung Rowa
  • Gemeinde Blumenholz: Gemarkungen Usadel, Blumenholz
  • Stadt Neustrelitz: Gemarkung Neustrelitz

Eine Übersichtskarte (A3 Format) des Untersuchungsraums ist als Anlage beigefügt.

Nach dem § 16a des Bundesfernstraßengesetzes (FStrG) bzw. / § 47 des Straßen- und Wegegesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern (StrWG MV) haben die Grundstückseigentümer bzw. Nutzungsberechtigten die Durchführung der erforderlichen Vorarbeiten zu dulden. Dies gilt auch, soweit die Arbeiten durch Beauftragte der Straßenbauverwaltung durchgeführt werden.

Die Vorarbeiten werden im Interesse der Allgemeinheit zur sorgfältigen Vorbereitung von Planungsentscheidungen durchgeführt. Sie sind nicht Gegenstand der Bauausführung.

Etwaige durch die o. g. Vorarbeiten entstehende unmittelbare Vermögensnachteile werden in Geld entschädigt. Die Feststellung von Art und Umfang der Flurschäden wird, in Abstimmung mit den Bewirtschaftern, durch die Straßenbauverwaltung oder das vor Ort tätige Planungsbüro durchgeführt.

Bei Rückfragen bitte ich die Grundstückseigentümer und sonstige Nutzungsberechtigte, sich direkt mit den vor Ort tätigen Planungsbüros oder bei Detailfragen mit dem

                     Straßenbauamt Schwerin

                     Projektgruppe Großprojekte

                     19061 Schwerin, Pampower Straße 68

                     Mail: B96-NB-NZ@sbv.mv-regierung.de

in Verbindung zu setzen.

Sollte eine Einigung über eine Entschädigung in Geld nicht erreicht werden können, setzt das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern auf Antrag des/der Betroffenen die Entschädigung fest.

Rechtsbehelfsbelehrung:

Gegen diese Bekanntmachung kann Widerspruch erhoben werden.

Der Widerspruch ist innerhalb eines Monats beim Straßenbauamt Schwerin,
Pampower Straße 68, 19061 Schwerin, schriftlich oder zur Niederschrift zu erheben.

Die Monatsfrist beginnt mit dem Tag der Bekanntgabe. Die öffentliche Bekanntgabe ist mit dem auf die Veröffentlichung der Bekanntmachung folgenden Tag bewirkt (Beginn der Widerspruchsfrist gemäß § 41 Abs. 4 VwVfG M-V).

Im Auftrag

Thomas Genschmer

Leiter Projektgruppe Großprojekte

Straßenbauamt Schwerin

Übersichtskarte A3