• Daten und Fakten

    Zur Gemeinde Cölpin gehören die Ortsteile Cölpin, Neu Käbelich und Hochkamp. Eine gute Anbindung zur A 20 und zur Bundesstraße 104 ist gegeben.

  • Sehenswürdigkeiten

    Cölpin: Die Kirche ist eine der schönsten und größten Dorfkirchen des Stargarder Landes. Sie wurde in der 2. Hälfte des 13. Jahrhundert aus sorgfältig behauenen Feldsteinen erbaut. Um 1490 wurde das Westhaus abgetragen und ein neuer Turm mit massivem Unterbau errichtet. Der hölzerne Oberbau ist sehr alt, er war 1661 bereits vorhanden. Stephan Werner von Dewitz ließ die Kirche 1792 im Stil des Barock ausbauen. Bemerkenswert ist auch der 1502 geschaffene geschnitzte Flügelaltar.

    Auf dem Friedhof mit seinen mittelalterlichen Portalen fanden die Angehörigen der Gutsfamilie von Dewitz über Generationen ihre letzte Ruhe. Ein Kriegerdenkmal erinnert an die Gefallenen der Weltkriege.

    Das Gutshaus wurde 1780 als zweigeschossiger, massiver Putzbau errichtet und zeigt im Mittelgiebel das Doppelwappen derer von Dewitz und von Bülow. Die Gutsanlage besteht noch heute aus dem Gutshaus mit dem reizvollen Park, dem Marstall mit seinen Anbauten, dem Wirtschaftsgebäude, dem Speicher sowie der Schmiede.

    Neu Käbelich: Im Ort befindet sich ein schönes altes Gutshaus und eine Straußenfarm.

    Hochkamp: Interessant sind die Bauernhäuser aus der Zeit der Aufsiedlung des Ortes. Die Landschaft ist geprägt durch die typische Endmoräne der letzten Eiszeit. Die großen, hügligen Feldflächen werden geteilt durch kleine Waldungen, Brüche und Seen.

  • Kultur, Freizeit und Gewerbe

    Das Gemeindezentrum Cölpin „Uns DörpHus“ wurde im Jahr 2006 durch die Gemeinde erworben. Hier kann man Räume für öffentliche und private Veranstaltungen sowie Feierlichkeiten nutzen.

    Die Kindertagesstätte „Hummelnest“ befindet sich in freier Trägerschaft und hat eine Kapazität von 18 Krippen-, 50 Kindergarten- und 22 Hortplätzen.

    Der Jugendclub in Cölpin wird von der Gemeinde geführt.

    Das Vereinsleben in der Gemeinde Cölpin ist von besonderer Bedeutung. Der „Cölpiner Sportverein e. V.“ hat eine 60jährige Tradition und zählt heute etwa 140 Mitglieder. An erster Stelle steht an jedem Wochenende der Fußball.

    Der Verein „De Cölpiner Dörpschaft e. V.“ mit ca. 50 Mitgliedern hat es sich zur Aufgabe gemacht, den historischen Dorfkern mit der Gutsanlage zu erhalten und das kulturelle Leben der Gemeinde zu fördern. Vereinssitz ist die aufwendig nach historischem Vorbild sanierte „Alte Schmiede“ im Zentrum Cölpins. Der jährliche Höhepunkt ist das Erntedankfest.

    Der ca. 40 Mitglieder starke „Seniorenverein e. V.“, hat sich der kulturellen Betreuung der älteren Bürger verschrieben. Die Senioren treffen sich über das Jahr zu einer Vielzahl von Veranstaltungen, wie Buchlesungen und Tanzveranstaltungen.

    Eine Bowling- und Kegelbahn bietet in der Gemeinde Freizeitspaß. Zwei sehr gut eingerichtete Ferienwohnungen laden zur Übernachtung ein und Radwanderwege zur sportlichen Betätigung.

    In Cölpin gibt es mittelständische und kleine Unternehmen. Darunter die Agrargesellschaft, eine Gerüstbaufirma und ein Transportunternehmen.

  • Geschichtliches

    Cölpin: Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Cölpin stammt aus dem Jahr 1287. Die Ortsbezeichnung reicht bis in die Zeit der Slawen zurück, die ihren Ort nach einem See namens „Colpyn“ benannten. Übertragen bedeutet der Dorfname „Schwanenort“. Aufzeichnungen aus dem 15. Jahrhundert belegen, dass Cölpin ein Ort von besonderer Bedeutung war. So war es Landtags-, Huldigungs- und Musterungsstätte der Stargarder Stände. Während des Dreißigjährigen Krieges waren 1639 alle Höfe niedergebrannt. Erst 1661 gab es wieder fünf Bauernhöfe. Das Geschlecht derer von Dewitz war von der Zeit der Neubesiedlung im Mittelalter bis 1945, also über 700 Jahre ansässig und erweiterte systematisch seinen Grundbesitz. Im Zuge der Bodenreform 1946 erhielten 103 Neubauern Land aus dem ehemaligen Grundbesitz. Im Jahr 1953 wurden die „Örtlichen Landwirtschaftsbetriebe“ und 1960 die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) „VORWÄRTS“ gegründet.

    Neu Käbelich: Der Ort wurde erstmals im Jahr 1770 als Vorwerk von Alt-Käbelich genannt.  Ab 1801 war Neu-Käbelich selbstständige Meierei.

    Hochkamp: 1842 wurde der Ort das erste Mal erwähnt. Damals handelte es sich um ein einzelnes Gehöft namens „Hochcamp“. Im Jahr 1936 erfolgte die Aufsiedlung.