Liebe Einwohnerinnen und Einwohner,
seit einigen Monaten nun schon, hat uns das Corona-Virus fest im Griff und bestimmt unser alltägliches Leben maßgeblich mit. Zwar war es in der Sommerzeit so, dass sich die Infektionszahlen auf sehr geringem Stand bewegten, in den letzten Tagen und Wochen mussten wir allerdings feststellen, dass die Fallzahlen wieder deutlich zunehmen und die „Einschläge“ tatsächlich näher kommen. Die nachgewiesenen Infektionen innerhalb von Verwaltungen, bei Mitarbeitern von Krankenhäusern oder aktuell auch in einem Kindergarten in unserer Stadt, sollten uns zumindest wieder etwas wachrütteln.
Aktuell wurden auf Anordnung des Gesundheitsamtes zwei Gruppen einer Burg Stargarder Kindertagesstätte vorsorglich „abgesondert“, die nun jeweils getestet werden. Damit wird natürlich das Ziel verfolgt, dass sich das Virus nicht noch weiter ausbreitet und dann ggf. die gesamte Kita geschlossen werden müsste. Hier hat man, trotz einzelner Widersprüchlichkeiten, einen insgesamt ganz guten Weg gefunden, die Ausbreitung des Virus ein wenig zu verlangsamen, damit es eben nicht wieder zu einem großen Lock-Down kommen muss.
Jeder kann dazu aber auch seinen ganz eigenen Beitrag leisten. Denn ganz abgesehen davon, dass mit dieser Erkrankung ohnehin nicht zu spaßen ist, stellen die Folgen, dass etwa durch nicht eingehaltene Abstands- und Hygieneregeln eventuell wieder ganze Betriebe oder Schulen geschlossen werden müssen, viel gravierendere Einschnitte für jeden Einzelnen und unsere Gesellschaft insgesamt dar.
Umso mehr kommt es insbesondere darauf an, für sich selbst und natürlich auch für sein Umfeld verantwortungsvoll zu agieren. Eigentlich sind nur die AHA-Regeln (Abstand halten, Hygiene beachten, Alltagsmaske tragen) bestmöglich einzuhalten, um eine größere Ausbreitung zu verhindern. Das ist sicherlich manchmal lästig, es könnte aber auch schlimmer sein, wie mittlerweile wieder Beispiele aus anderen Ländern zeigen.
Für uns alle sollten die nun auftretenden Fälle jedenfalls Anlass sein, die jeweils angeordneten Maßnahmen weiterhin zu beachten, auch wenn das ein oder andere mitunter etwas fragwürdig erscheint. Dies zu tun, darum möchte ich Sie an dieser Stelle nochmal eindringlich bitten!
Natürlich weiß ich, dass es schwer fällt, mit seinen Mitmenschen nicht so umgehen zu können, wie man es sonst gewohnt war. Andererseits kann man – glaubt man den Informationen über die Entwicklung passender Impfstoffe – zumindest vorsichtig optimistisch sein, dass hoffentlich bald ein wirksames Mittel gegen das Coronavirus zur Verfügung steht. Es wird wahrscheinlich nur leider noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Bis dahin hoffe ich natürlich auf Ihr Verständnis für die getroffenen Maßnahmen, wünsche uns allen noch etwas Geduld und vor allen Dingen, dass Sie alle gesund bleiben.
Ihr
Tilo Lorenz
Bürgermeister
PS: Für die Betroffenen entstehen neben den Sorgen über die Gesundheit, natürlich auch Fragen, welche Folgen die Anordnung einer Quarantäne für einen persönlich bzw. für den Arbeitgeber hat. Hierzu erhalten Sie alle nötigen Informationen unter folgendem Link:
Gern können Sie mich bei Fragen auch direkt kontaktieren unter Tel. 039603 – 25310 oder eine Mail an buergermeister@burg-stargard.de schreiben.