Gleich zu Beginn der Sitzung der Stadtvertretung Burg Stargard vom vergangenen Montag fand Stadtvertretervorsteher Thomas Kasan eindringliche Worte zum Krieg in der Ukraine:

„Wir haben Krieg in Europa. Das bedrückt uns alle und macht uns Angst. Die kürzeste Entfernung zwischen Deutschland und der Ukraine beträgt gut 600km. Das ist in etwa so weit wie Luftlinie Burg Stargard – München. Das ist nicht weit. […] Ein souveränes Land zu überfallen […] und mit dem Einsatz nuklearer Waffen zu drohen [ist nicht zu rechtfertigen]. Diesen Schritt müssen wir auf das Schärfste verurteilen. […] Zugleich bitte ich um Verständnis und um Hilfe für die Menschen, die aus ihrer Heimat in der Ukraine flüchten. […] Diese Menschen brauchen jetzt wirklich unsere Hilfe. Wir müssen uns wieder einmal dessen bewusst sein, wie wichtig es ist im Frieden zu leben und alles tun um ihn zu bewahren.“ so Thomas Kasan.

Bürgermeister Tilo Lorenz informierte anschließend im Rahmen seines Berichtes über erste Maßnahmen, die insbesondere durch den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte auf Grund der erwarteten Flüchtlinge angestoßen und koordiniert werden.  Zunächst sollen insbesondere Aufnahmemöglichkeiten in Neubrandenburg sowie Altentreptow genutzt werden. Weitere Möglichkeiten wie zum Beispiel über das Jugendherbergswerk befinden sich jedoch durch den Landkreis in Prüfung. Darüber hinaus werden in den nächsten Wochen regelmäßige Beratungen zwischen den Kommunen und dem Landkreis stattfinden.

Auch im Rahmen der gestrigen Beratung mit den Bürgermeistern der amtsangehörigen Gemeinden, wurde der Krieg in der Ukraine natürlich besprochen. Insbesondere Anfragen von Einwohnern, die helfen wollen, erreichen die Verwaltung sowie auch die Bürgermeister. Der Landkreis kann unter der E-Mail-Adresse ukrainehilfe@lk-seenplatte.de erreicht werden. In Neubrandenburg befindet sich derzeit eine digitale Koordinierungsstelle im Aufbau. Auf der Plattform Unser-NBsollen Hilfesuchende und Helfer möglichst effizient zusammengeführt werden. Etwa bei Bedarf an Kleidung oder Dolmetschern. Initiiert wurde die Plattform nach einem Treffen des „Netzwerkes Migration in Neubrandenburg”. Aktuell seien die Kleiderlager demnach noch gut gefüllt, allerdings kann – wer Helfen will – mit anderen Sachspenden helfen. Auch Informationen wie man mit einer Geldspende helfen kann gibt es auf dem Portal.

 

 

 

 

 

 

 

Spenden können Sie unter anderem hier:

Flüchtlingsrat MV e. V.,

Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE12 1002 0500 0001 1943 02, BIC: BFSWDE33BER, Stichwort: “Ukraine”

(Auf Wunsch wird eine Spendenbescheinigung ausgestellt. Bitte dazu die Anschrift angeben.) Aktuelle Informationen dazu gibt es auch auf

www.fluechtlingsrat-mv.de.